Excerpt from Zu Ciceros Briefen: Cicero und Matius Unter Ciceros Korrespondea begegnet uns auch C. Matius, der treue Freund Casars. Es ist freilich nicht viel, was uns von dem brieflichen Verkehr dieser Männer erhalten ist. Aus dem Jahre 49 liegen ein paar in Eile hingeworfene Zeilen vor, mit denen Matius in seinem und des Trebatius Namen Cicero eine wichtige Cäsar betreffende Mitteilung zugeben liefs. Etwa ein halbes Jahr nach Casars Ermordung veranlafste eine persönliche Beschwerde des Metius, deren Überbringer Trebatius war, ein längeres Rechtfertigungsschreiben Ciceros, auf welches Metius dann ausführlich anwortete; beide Briefe sind noch vorhanden. Das ist alles. Aber es genügt in Verbindung mit einigen Briefstellen, wo Cicero des Metius Erwähnung thut, uns uber das Verhältnis der beiden Ma nner zu einander aufzuklaren, und reicht vollkommen aus, uns einen herzerquickenden Einblick in das edle Gamut des Metius zu verschaffen. Das einmütige Urteil der Nachwelt über den selbstlosen Anhänger des allm ächtigen Diktators grundet sich im wesent lichen auf die beiden Briefe, die Ende August 44 gewechselt wurden. In der That ist die goldene Gesinnung, die aus des Matius Erwiderung spricht, über alles Lob erheben, und der Eindruck, den wir von dem Wesen 'des Mannes aus seinen eigenen Bekenntnissen sowohl wie aus den Mitteilungen Ciceros über ihn gewinnen, ist von der wohlthuendsten Art; wir fühlen uns unwiderstehlich zu ihm hingezogen, und seine Trauer um den so treulos wie planlos hinge mordeten Freund läfst uns selbst dessen Wert lebhafter empfinden. Neben ihm erscheint Cicero in einem weniger günstigen Lichte, und es liegt nicht blofs an der für Cicero unvorteilhaften Situation, dafs sein Brief den Vergleich mit des Matius Antwort nicht aushält: man fühlt, dafs als Mensch und Charakter der Verfasser der Antwort sich über den Schreiber des Briefes erhebt. Dennoch bin ich der Ansicht, dafs Cicero in seinem Verhältnis zu Matius mehrfach ungerecht beurteilt werden ist, und dafs er die scharfe Mifsbilligung nicht verdient, die ihm der neueste Erklärer der beiden Briefe zu teil werden läfst, glaube ich beweisen zu können. Hier sollen die Beziehungen der beiden Manner, soweit sie sich an der Hand der Ciceronischen Korrespondenz verfolgen lassen, dargelegt werden; ich hoffe dadurch zu einer gerechteren Würdigung Ciceros einen Beitrag zu liefern und möchte die Gelegenheit auch benutzen, um einige mehr neben sächliche Punkte, über die meines Erachtens irrige Ansichten verbreitet sind, klarzustellen. About the Publisher Forgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.com This book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully; any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.
Product details
- Hardback | 40 pages
- 152 x 229 x 6mm | 213g
- 23 Oct 2018
- Forgotten Books
- London, United Kingdom
- German
- 11 Illustrations; Illustrations, black and white
- 026711186X
- 9780267111862
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